Im Winter zieht es viele Menschen zur verdienten Auszeit in die schneeweiße Berglandschaft. Alpen und Pyrenäen präsentieren sich dabei von ihrer verlockendsten Seite für das Skifahren und Snowboarding im Urlaub. Verschiedene Pisten und atemberaubende Events locken daher Anfänger wie Profis in die natürliche Winterwunderwelt.
Wenige Basics entfachen den Hype am Hang
Snowboarding im Urlaub schenkt dem Abenteuersportler ein ganz besonderes Erlebnis. Zum einen realisiert der Wintersportfan anders als beim Skifahren seine Abfahrt nicht parallel, sondern seitlich zur Fahrtrichtung. Dies allein enthält einen zusätzlichen Kick zu der eigentlichen Abfahrtsgeschwindigkeit. Natürlich müssen folglich auch jegliche Manöver etwas herausfordernder gesteuert werden. Für unterschiedliche Intention auf der Strecke bedarf es aktuell angepasster Fahrvermögen. Eine Kurve zu fahren, Geschwindigkeit aufzunehmen und kurz darauf wieder scharf zu bremsen verlangt etwas mehr Training, schenkt aber auch einen deutlicheren Adrenalinkick. Mit einer etwa schulterbreiten Aufstellung auf dem Brett lässt sich die optimale Balance beim Snowboarding im Urlaub finden. Die Kombi aus Extension – Kurve samt Körperposition nach oben zum Hang – und Transition – Drehung des Boards um 180 Grad – entfachen bereits bei Anfängern die Glut auf mehr Snowboard-Erlebnisse. Nach ein paar Fahrtstunden erweitern sich diese Grundtechniken um die Dritte im Bunde. Die Compression – eine Gewichtsverlagerung zur neuen Seite – nach einer Kurvenfahrt schenkt nun bei vorhandener Körperbeherrschung das A-und-O zur Ausbildung individueller Fahrmethoden. Folglich muss nur noch das Aufkanten des Boards beim Bremsen angeeignet werden. Das Querstellen zur Fahrtrichtung wird anfänglich zu Arschbremsen oder Stürzen führen – die Basics für atemberaubende und unvergessliche Pistenabenteuer sind nun schon gelegt.
Individueller Kick mit dem Snowboard
Was gleich auffällt: Es scheint unterschiedliche Bindungswinkel zu geben. Dies ist tatsächlich die freie Wahl des Fahrers und wird oft entsprechend seines Fahrstils umgesetzt. Generell empfiehlt der Deutsche Skiverband einen vorderen Winkel von 30 Grad und hinten einen 15 Grad-Winkel. Dies dient als Ratschlag für Anfänger sowie erfahrene Snowboard ohne besonderen Fahrstil. Als immer beliebter formiert sich derweil die Position Duckstance mit 18 Grad vorn und -12 Grad hinten. Im Prinzip eignen sich eher steile Winkel für Freerider und flache Winkel für Freestyler. Für spezielle Wettkämpfe oder interne private Sportbattles auf dem Brett wird zudem zwischen zwei Standpositionen unterschieden. Zum einen fährt der Snowboarder "regular", insofern er mit dem linken Fuß in Fahrtrichtung steht. Umgekehrt spricht man von "goofy". Die Verbindung aus gewünschtem Kick und benötigter Sicherheit wirkt sich natürlich auch auf das Sportgerät aus. So erscheint ein Snowboard in seinen Abmessungen zwar deutlich breiter als das Kompaktmaß von zwei Skiern, es fällt aber auch merklich kürzer aus. Aber auch hier gibt es logischerweise gemäß unterschiedlicher körperlicher Staturen auch diverse Bretterlösungen. Im Vergleich zur Skiausrüstung sind zusätzlich weichere Stiefel und offensichtlich auch lockere Bindungen verfügbar – dies hat mit dem Fahrverhalten und dem orthogonalen Stand des Fahrers zur Abfahrt zu tun. Da Snowboarder vor allem eher schräg, fast waagerecht, zum Hang fahren und Skifahrer geradewegs nach unten Fahrt aufnehmen, empfehlen sich beim Snowboarding im Urlaub zur Sicherheit – wenn möglich – spezielle Pisten.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie bei der Aldiana GmbH.